Bei Geld hört die Freundschaft auf…?

Dieses ist eine ungeheure Aussage, wo es sich doch einmal lohnt, genau hinzuschauen, warum das tatsächlich so ist, – allerdings nur zwischen Menschen, die glauben, eine Persönlichkeit zu sein.

Innerhalb von Familien ist dies genauso, wie zwischen Freunden und in Freundeskreisen.

Die Persönlichkeit ist dieses „Ding“, was wir nur glauben zu sein, was wir bei genauer Betrachtung aber unmöglich sein können.

Diese Persönlichkeit ist das Ergebnis all der Plus und Minus, die uns im Verlaufe unseres Lebens bis jetzt von anderen Personen zugesprochen wurden und die wir geglaubt haben.

Wenn Sie absolut nichts von dem geglaubt hätten, was Ihnen andere Personen in der Vergangenheit an Plus und Minus zugesprochen haben, dann würden Sie auch heute nicht glauben, diese illusionäre Persönlichkeit zu sein. Diese Persönlichkeit ist mehr oder minder stark davon überzeugt, dass es Menschen gibt die mehr wert oder weniger wert sind und dass Meinungen, Bewertungen, und Verurteilungen etwas mit der Realität zu tun haben.

Sie fragen sich vielleicht:

Was hat das denn mit dem Ausspruch zu tun: „bei Geld hört die Freundschaft auf“?

… sehr viel. Wenn die Erklärung jedoch zu kurz ist, können Sie es nur schwer nachvollziehen, obwohl es einfach und logisch ist.

Jeder Mensch, der glaubt eine Persönlichkeit zu sein, hat Angst, weil er glaubt, dass positive oder negative Bewertungen tatsächlich etwas mit der Realität zu tun haben. Wenn Sie sich etwas näher mit der menschlichen Wahrnehmung beschäftigen, wird schnell offensichtlich, dass diese Annahme vollkommen unsinnig und intelligenzfrei ist.

Die Angst ist nur ein Ergebnis, wenn Sie glauben zu wissen.

Warum ist das so?

Wenn Sie glauben zu wissen, was Plus und Minus ist, dann haben Sie Angst die vermeintlichen Plus nicht zu erreichen oder wieder zu verlieren und Sie haben Angst, dass die Minus eintreten, beziehungsweise zu Ihnen kommen oder dass sie nicht wieder weggehen.

Wenn Sie glauben, dass Sie mehr wert sind als andere, haben Sie Angst, dass Sie das nicht immer und überall unter Beweis stellen können. Wenn Sie glauben, dass Sie weniger wert sind, haben Sie Angst, dass das schon wieder auffällt.

Wer glaubt zu wissen hat Angst und wer intensiv glaubt zu wissen, hat viel Angst /heute meist als Stress bezeichnet). Ohne zu glauben können Sie sich gar nicht schlecht fühlen, auch das können Sie gerne einmal ausprobieren.

Wer Angst hat fühlt sich schlecht (und für Angst gibt es unzählige Begriffe, die verschleiern, dass dahinter Angst steckt). Und wer sich schlecht fühlt ist ständig bemüht, sich durch irgendetwas besser zu fühlen, oder auf jeden Fall nicht noch schlechter.

Freundeskreise oder auch einzelne Freunde sind, wenn man genau hinschaut Sekten. Es sind Glaubensgemeinschaften, was bedeutet dass sich Menschen zusammen gefunden haben,  die Ähnliches glauben, also ähnliche Meinungen, Bewertungen oder Beurteilungen für sehr wichtig oder gar wahr halten.

Dieses mag sich für Sie völlig absurd anhören. Wenn Sie sich etwas Zeit nehmen und darüber nachdenken, ist es aber vollkommen logisch, dass es so ist.

Die einzelnen Sektenmitglieder verstehen sich untereinander, weil sie ganz ähnliche Dinge glauben. Dieses führt dann zu einem gewissen Zusammenhalt, bis Sie Ihre Meinung ändern und dann aus der Sekte „rausfliegen“.

Da fast alle Menschen glauben, diese fiktive Persönlichkeit zu sein, haben fast alle permanent Angst und fühlen sich fast alle mehr oder minder schlecht (die meisten Menschen ohne es zu merken, weil sie die Angst und das Schlecht-Fühlen schon so gewohnt sind). Deshalb sind auch fast alle ständig bemüht, irgendwelche Ziele zu erreichen, um sich endlich besser zu fühlen oder wenigstens nicht noch schlechter.

Ein Freund oder Freundeskreis kann immer nur einen Teil der Bedürfnisse abdecken, die die Persönlichkeit für geeignet empfindet, um sich besser zu fühlen, oder mindestens nicht noch schlechter.

Geld wird allgemein im Kreise von Persönlichkeiten mehr oder minder als Generalmittel betrachtet,

  • womit man sich all das kaufen kann, was man braucht, …um sich dann wohl zu fühlen,
  • womit man überall hinfahren kann, …wo man sich dann wohl fühlt,
  • womit man so wohnen kann, …dass man sich dann wohl fühlt,
  • womit man Frauen imponieren kann, …mit denen man sich dann wohl fühlt…

Im Gegensatz zum Geld, kann der Freund oder Freundeskreis, wie schon erwähnt, immer nur einen Teil der Möglichkeiten abdecken, die die illusionäre Persönlichkeit scheinbar braucht, um sich dann wohl zu fühlen.

Deshalb steht bei Persönlichkeiten das Geld auch immer über der Freundschaft das heißt, wenn es um Geld geht, hört die Freundschaft auf.

Mit dem Geld würde man quasi einen Teil der Generalmöglichkeit weggeben, um sich in Zukunft, wenn man es dann möchte oder braucht, wohler zu fühlen.

Der große Irrglaube ist jedoch, dass Wohlgefühl von draußen bewirkt wird und mit der Geldmenge zusammenhängt.

Das stimmt nur für den absoluten Minimalbereich, also wenn es um Verhungern oder kein Dach über dem Kopf geht.

Der eigentliche Irrtum liegt allerdings nicht in der Bedeutung, die wir dem Geld geben, sondern dieser liegt in dem fatalen weltweiten Irrtum, dass wir glauben, dass wir diese fiktive Persönlichkeit sind.

Diese Persönlichkeit ist jedoch, wie schon erwähnt, nur eine wahnhafte, erlernte und geglaubte Plus-Minus-Geschichtssammlung, die immer Angst hat und das ganze Leben versucht aus diesem miesen Gefühl herauszukommen.

Und dieses glaubt die Persönlichkeit, ist mit Geld möglich und deshalb ist Geld scheinbar so wichtig.

Wenn wir die grundsätzliche Illusion nicht durchschauen, dass wir Menschen scheinbar etwas glauben müssen, kann sich unter vielen anderen unnatürlichen Dingen langfristig auch nichts daran ändern, dass beim Geld die Freundschaft aufhört.

Geld ist weder gut noch schlecht.

Geld bestimmt nicht wie Sie sich fühlen.

Wie Sie sich fühlen hängt allein mit der Intensität Ihrer Glauberei zusammen.

Für das natürliche Mensch-Sein ist keinerlei glauben erforderlich, nur für die fiktive Persönlichkeit ist glauben zwingend notwendig. Ohne glauben wird ganz schnell offensichtlich, dass diese Persönlichkeit gar nicht wirklich existiert.

Wenn Sie irgendwann -oder vielleicht auch schon jetzt- genug haben von all der Anspannung, dem Stress, der Angst, den Lieblosigkeiten und der ganzen Leiderei…

… empfehle ich Ihnen das Online-Studium: „Grundlos Wohlfühlen“.

Ohne Ende grundlos wohl fühlen ist auch für Sie möglich…

…weil es natürlich ist.

Herzliche Grüße

Dr. med. Volker Mann

7 Kommentare
  1. Reinhard Scheucher
    Reinhard Scheucher sagte:

    Anita Moorjani nahm die Erfahrung der Präsenz nach ihrer Nahtoderfahrung wieder mit in ihr 2. Leben und wurde in kürzester Zeit wieder vollkommen gesund
    (Krebs im Endstadium, völliges Organversagen Todesursache)
    Wenn ich erkannt habe, wer ich wirklich bin – nämlich diese göttliche Essenz – dann hört sich die Glauberei ohnehin auf. Mein Immunsystem läuft auf Hochtouren, weil ich ja weiß, dass es Stress ja gar nicht gibt.
    So können wir gar nicht mehr krank werden.

    Frage:
    Kann ich mich durch das Studium von Krankheiten heilen, indem ich mich von meinen geglaubten Geschichten trenne, indem ich mich mit ihnen nicht mehr identifiziere?
    Lg
    Reinhard Scheucher
    Österreich
    Wir sprachen schon am Telefon miteinander
    Mein lieber Sohn war vor 1-1/2 Jahren in eine Psychose gerutscht…

    Antworten
    • Dr. med. Volker Mann
      Dr. med. Volker Mann sagte:

      Werter Herr Scheucher,
      das Online-Studium: „Grundlos Wohlfühlen“ bietet jedem Menschen an, die Illusion der Persönlichkeit zu durchschauen.
      Die „Nebenwirkungen“ davon sind grenzenlos.
      Es kann jedoch nie etwas versprochen werden, da die Ergebnisse maßgeblich davon abhängen, wie stark Sie weiterhin auf dem bisher Geglaubten beharren.
      Sie können mit dem Online-Studium nichts verlieren, nur Stress/Angst, miese Gefühle und die gesamte Leiderei.
      Es gibt kein rationales, intelligentes Argument, um sich nicht dem zuzuwenden, was natürlich und wirklich ist.
      Wofür alles andere…? – wenn Sie sich nicht wirklich wohlfühlen – und das, wo ohne Ende grundlos wohlfühlen völlig natürlich ist.
      herzliche Grüße
      Volker Mann

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  2. Gerd Roehrl
    Gerd Roehrl sagte:

    Der Vorteil des Glaubens besteht darin, dass er im übertragenen Sinne Berge versetzen kann. Berge des Leides, Berge des Unglücks, Berge der Verzweiflung. Wenn mir wirklich und ohne jeden Zweifel an etwas glauben koennen wir alles in unserem Leben erreichen. Wir sind die Schoepfer unserer eigenen Realität. Wie soll etwas in unser Leben treten was nicht in unseren Gedanken existiert?

    Antworten
    • Dr. med. Volker Mann
      Dr. med. Volker Mann sagte:

      Werter Herr Roehrl,
      Sie schreiben:
      Der Vorteil des Glaubens besteht darin, dass er im übertragenen Sinne Berge versetzen kann. Berge des Leides, Berge des Unglücks, Berge der Verzweiflung.
      Die Vorteile von glauben sind immer nur scheinbar, als Zweitglauben, denen ein anderer Glaube vorangeht. (Dieses wird im Online-Studium im Abschnitt: „Der Glaube zu wissen“ genau erklärt.)
      Um zu leiden, sich unglücklich zu fühlen oder verzweifelt zu sein,
      müssen Sie zuerst GLAUBEN diese Persönlichkeit zu sein und dann können Sie irgendetwas anderes glauben, um sich nicht mehr so unglücklich zu fühlen, was dann scheinbar hilft.
      Ohne glauben, würden Sie auch nicht glauben die Persönlichkeit zu sein – würden sich nicht unglücklich fühlen – und es bräuchte auch keinen Zweitglauben.
      Versuchen Sie einmal sich unglücklich zu fühlen, wenn Sie für einen Moment nicht mehr glauben zu wissen, was an Ihnen positiv oder negativ ist.

      Sie schrieben:
      Wenn mir wirklich und ohne jeden Zweifel an etwas glauben koennen wir alles in unserem Leben erreichen.
      Sie können durch intensives glauben und auch durch viel Einsatz sicherlich viel erreichen im Leben. Fraglich ist jedoch, ob es tatsächlich diese wichtigen Ziele gibt,, die Sie in Ihrem Leben erreichen sollten oder müssen…und von denen so viele sprechen – vor allem wenn Sie sich dabei nicht natürlich grundlos wohlfühlen…?

      Das was interessant ist für jeden Menschen ist, wie er sich im Jahres-Durchschnitt fühlt, alles andere ist Beiwerk – nachrangig. Und was auch immer Sie in Ihr hinglauben, wird wenn überhaupt dann kurzfristig zu einem besseren Gefühl führen – schauen Sie einfach ganz genau hin, wie es in der Vergangenheit war.

      Sie schreiben:
      Wir sind die Schoepfer unserer eigenen Realität.
      Jeder, der glaubt diese illusionäre Persönlichkeit zu sein, hat mit Realität recht wenig zu tun, da die fiktive Persönlichkeit nur wahrnimmt, was sie glaubt und nicht das, was wirklich ist. Innerhalb der Plus-Minus-Glauberei gibt es dann auch scheinbar ständig etwas zu erreichen (+) oder los zu werden (-), woraus sich dann meist ein nie endendes „Wunschkonzert“ ergibt. Die ganze Wunscherfüllung wird dann mit intensivem glauben und anderen Techniken und Taktiken versucht zu erreichen.
      Ohne den Glauben diese wahnhafte Persönlichkeit zu sein… was bleibt dann übrig…?

      Sie schrieben:
      Wie soll etwas in unser Leben treten was nicht in unseren Gedanken existiert?
      Versuchen Sie einmal ein paar Stunden nur danke zu denken ohne Unterlass. Und dann bewegen Sie sich wie immer und schauen, ob dann tatsächlich gar nichts in Ihr Leben tritt, wie Sie es bezeichnen…?

      Die Persönlichkeit wird die Glauberei immer verteidigen, da ohne glauben von der Persönlichkeit nichts übrig bleibt.

      Es lohnt sich ALLES zu hinterfragen und genau hinzuschauen.

      Viel Freude beim Nachdenken

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  3. Heike Schulze
    Heike Schulze sagte:

    Zunächst mal: DANKE!!! Das tut so gut, dass das mal jemand in Worte kleidet. Ich habe darüber in der letzten Zeit öfter darüber nachgedacht und bin immer wieder zu dem Punkt gekommen, dass Freundschaften nichts sind, was ein ganzes oder halbes Leben lang dauert. Bei mir war und ist es immer so, dass Freundschaften zerbrechen, wenn ich mich weiter entwickle. Das ist schade. Und: Etwas in mir ist ab einem bestimmten Punkt nicht bereit, eine Freundschaft am kleinsten gemeinsamen Nenner weiterzuführen und ich merke dann selber ja auch, wenn die andere vor mir Angst hat oder eine Mauer um sich aufbaut und ich quasi nicht willkommen bin. Dann bleibe ich lieber allein. Gut, den Terminus „Sekte“ hätte ich nicht benutzt, aber im Grunde läuft es wirklich darauf hinaus. Danke – für diese Bestätigung.

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  4. Anonymous
    Anonymous sagte:

    Da ich schon mitten im Studium bin, kann ich dem Artikel sehr gut folgen und es geht mir sehr gut damit,bzw:ich fühle mich gut damit, auch damit, dass ich automatisch meinen Konsum eingeschränkt habe.Nicht nur gut für mich, sondern auch für die Umwelt .

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    • Anonymous
      Anonymous sagte:

      Ja für die Umwelt oder besser gesagt für die Natur gilt genau das gleiche Prinzip.
      Hätten wir bis heute nur von und mit dem gelebt was von Natur aus da ist so wäre
      auch die Natur gesund. Außer dem entdecken unserer Seele, unseres „Sein“ brauchen wir Menschen ja nur „sauberes“ Wasser „saubere“ Luft und natürliche biologische Lebensmittel. Wissenschaft Forschung Technik Wirtschaft und Gesellschaft meinen Werte zu schaffen. In Wirklichkeit vernichten Sie die wahren Werte also unsere natürlichen gesunden Lebensgrundlagen.

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